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Durch demokratische Strukturen und gemeinsame Interessen

Viele Genossenschaften können auf eine lange und vor allem erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurückblicken. Die älteste Wohnungsgenossenschaft mit Spareinrichtung, der Spar- und Bauverein Hannover, wurde 1885 gegründet. Mit über 7.700 Wohnungen, über 170 Mio. € hereingenommenen Spareinlagen und einer Bilanzsumme von mehr als 300 Mio. € gehört diese Genossenschaft nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den erfolgreichsten Wohnungsunternehmen Deutschlands.

Was macht Genossenschaften so erfolgreich?

Der Grund für den Erfolg liegt vor allem in zwei Eigenschaften, welche Genossenschaften grundlegend von anderen Unternehmen, insbesondere von Aktiengesellschaften, unterscheiden:

Die demokratische Struktur

Jedes Mitglied hat eine Stimme, egal wie viele Geschäftsanteile es besitzt. Kein Mitglied kann damit die Macht im Unternehmen an sich reißen oder es gar übernehmen. Finanz-“Heuschrecken” haben bei Genossenschaften keine Chance.

Die Geschäftsbeziehungen zwischen den Mitgliedern und der Genossenschaft

Die Mitglieder sind nicht nur Eigentümer der Genossenschaft sondern regelmäßig auch deren Kunden oder Lieferanten. Bei einer Winzergenossenschaft liefern die Mitglieder die Trauben an die Genossenschaft, bei den Raiffeisen- und Genossenschaftsbanken sind die Mitglieder die Kunden, die Geld anlegen oder als Kredit ausleihen.

Auch bei den Wohnungsgenossenschaften sind die Mitglieder nicht nur Miteigentümer, sondern - als Mieter - meistens auch Kunden, die so praktisch im eigenen Haus wohnen.
Dieses Geschäftsmodell sorgt bei Genossenschaften dafür, dass bei Entscheidungen sowohl die Interessen der Genossenschaft als auch die Interessen der Mitglieder in ausgewogener Weise zum Vorteil aller Beteiligten berücksichtigt werden.