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Vertreterversammlung: In herausfordernden Zeiten stabil und zukunftsorientiert

Dass die Wohnungswirtschaft, und vor allem die sozial orientierten Unternehmen, mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben, ist bekannt. Auch für den Bauverein ergeben sich daraus Herausforderungen, die bei der jüngsten Vertreterversammlung angesprochen wurden.

Trotz eines weiterhin nicht einfachen Umfeldes hat der Bauverein auch das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen.

Die Vorstände Birgit Umhöfer und Dominik Ebert gaben mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Ralf Hofmann gemeinsam einen Überblick über die Zahlen, Daten, Fakten zum vergangenen Jahr und einen Ausblick auf die Vorhaben der kommenden Zeit. Nachfolgende finden Sie die offizielle Pressemitteilung.

Auf der diesjährigen Vertreterversammlung des Bauverein Schweinfurt eG berichteten Vorstand und Aufsichtsrat über das Geschäftsjahr 2024. Trotz weiterhin schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen bleibt die Genossenschaft ihrer Linie treu: solider Kurs, verantwortungsbewusste Investitionen und klare strategische Ausrichtung, insbesondere in den Bereichen Klimaschutz und Bestandspflege.

Wie bereits im Vorfeld über den Jahresbericht kommuniziert, musste das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von rund 285.000 Euro abgeschlossen werden. Dieses Defizit wurde durch eine Entnahme aus den freien Rücklagen ausgeglichen. Eine Dividendenausschüttung war somit in diesem Jahr nicht möglich. Die Vertreterversammlung genehmigte den Jahresabschluss einstimmig.

Vorstände Birgit Umhöfer und Dominik Ebert erläuterten die Ursachen für das negative Ergebnis: Steigende Baukosten, hohe Zinsen und fehlende Förderkulissen treffen die gesamte Wohnungswirtschaft – auch den Bauverein. Gleichzeitig wurde das Investitionsvolumen in Sanierung und Neubau weiter hochgehalten: So wurden unter anderem die Generalsanierungen am Alten Wartweg 31 sowie der Franz-Schubert-Straße 34 intensiv vorangetrieben.

In seinem Bericht ging Vorstand Ebert kurz auf den aktuellen Stand der Dekarbonisierung des Gebäudebestandes ein. Offen ist derzeit, ob hierbei der Ausbau der Fernwärmeversorgung in der näheren Zukunft eine Rolle spielen wird. Zum jetzigen Zeitpunkt schrecken die hohen Anschlusskosten eher ab, so Ebert, eine Umsetzung sei im Moment wirtschaftlich nicht sinnvoll. Für den Klimapfad sei Fernwärme zwar ein wesentlicher, wenn nicht sogar der entscheidende Faktor, aber die Rahmenbedingungen müssten sich erst deutlich verbessern.

Trotz angespannter Lage am Bau bleibt der Bauverein bei der Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum ein verlässlicher Akteur: Die durchschnittliche Kaltmiete lag auch 2024 bei lediglich 6,08 Euro/m², deutlich unter dem regionalen Durchschnitt. Bei der Nachfrage nach Wohnraum gab es keine Trendänderung. Die Zahl der Wohnungsinteressenten übersteigt das Angebot an freien Wohnungen weiterhin um ein Vielfaches. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass unmittelbar nach der Fertigstellung des Alten Wartwegs das fast baugleiche Haus in der Franz-Schubert-Straße 34 mit ebenfalls 41 Wohnungen für die anstehende Generalsanierung plangemäß leergezogen wurde.

Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Hofmann ergänzte, dass für die Wohnungswirtschaft auch die übrigen Rahmenbedingungen weiterhin nicht passen. Genossenschaften seien Teil der Lösung bei der Bewältigung der Herausforderungen beim Bau neuer Wohnungen und bei der energetischen Sanierung des Bestandes, da sei er sich sicher. Aber man müsse auch die Werkzeuge dazu an die Hand bekommen und dazu sei Planungssicherheit bei den Förderkulissen und eine Entschlackung bei den gesetzlichen Vorgaben unablässig. Er bleibe aber grundsätzlich Optimist und hoffe daher, dass im kommenden Jahr bei der Vertreterversammlung schon über bessere Perspektiven gesprochen werden könne.

Die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses 2024 wurde durch den Verband Bayerischer Wohnungsunternehmen durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht zur Kenntnis genommen und diesen vollumfänglich gebilligt. Beanstandungen wurden nicht festgestellt. Die Vertreterversammlung nahm das Prüfungsergebnis ebenfalls zustimmend zur Kenntnis.

Im Gegensatz zum Vorjahr standen in diesem Jahr turnusgemäß Neuwahlen zum Aufsichtsrat an. Mit großem Dank wurden Irene Finster und Siegfried Pudil aus dem Gremium verabschiedet. Beide haben über viele Jahre hinweg die Arbeit des Bauvereins maßgeblich mitgeprägt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Thomas Hahn und Stefan Große. Alle weiteren Kandidaten, die zur Wiederwahl standen, wurden mit großer Zustimmung der Vertreterversammlung im Amt bestätigt – alle mit Ergebnissen von über 90 Prozent.

Mit dem Dank an Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauvereins für die geleistete Arbeit schloss Ralf Hofmann die Versammlung.

Alle Fotos © Marc Hanson

Ausstellungsprojekt: Gartensstadt – ein ganzes Leben. 18. bis 27. Juli

Rund um die Gartenstadt-Kirchweih zeigen wir in der alten Gartenstadt Gaststätte (Ex-Löwenzahn) die Ausstellung „Gartenstadt – das ganze Leben“.

Der renommierte Fotograf Werner Bachmeier hat über einen längeren Zeitraum Menschen, Gebäude, Szenen in unterschiedlichen Situationen portraitiert. Entstanden sind sehr subjektive, beeindruckende Aufnahmen bekannter und weniger bekannter Gartenstädter – privat, beruflich oder beim Hobby, genauso wie die fotografische Zeichnung der Quartiersatmosphäre durch ein genaues Hinsehen bei Gebäuden und Flächen in unserem Gründungsviertel.

Bachmeier ging dabei sehr unkonventionell vor. Bei seinen Streifzügen durch das Viertel kam es zum Teil zu spontanen Verabredungen, deren Ergebnisse in Form von Fotos genauso in die Ausstellung eingeflossen sind, wie seine individuell und persönlich vereinbarten Treffen, bei denen es im zuvorderst wichtig war, dass die Protagonisten sich mit Vertrauen auf ihn als Fotografen einließen.

Die Ergebnisse sprechen für sich. Die Menschen öffnen ihre Türen zu ihren Wohnungen. Sie begleiten ihn zu wichtigen Orten ihrer persönlichen Geschichte, wie die Kinder aus der ehemaligen Wirtsfamilie der Gaststätte Gartenstadt oder eine langjährige Mieterin in ihr altes Häuschen, dessen Beengtheit aus den Bildern spricht.

Die Fotos und die dazugehörige Ausstellung sind ein wichtiges Zeitdokument, sollen sie doch Menschen und das Viertel festhalten, bevor vieles nicht mehr greifbar ist.

Geöffnet ist die Ausstellung ab 18. Juli und dann während der Kirchweih und in den Wochen danach bis zum 27.7. immer von Donnerstag bis Samstag von 17 bis 20 Uhr, und sonntags von 14 bis 20 Uhr zu besichtigen. Besichtigungen außerhalb der Öffnungszeiten sind möglich. Anfragen hierzu bitte an: mail@bauverein-sw.de

Das aktuelle Magazin „Mein Bauverein“ ist online

Ab sofort online verfügbar: Die aktuelle Ausgabe unseres Magazins ist wieder gefüllt mit vielen interessanten Beiträgen rund um unseren Bauverein.

Hinweis: Weiter unten finden Sie die digitale Ausgabe im nutzungsfreundlichen Blättermodus.

Folgende Themen sind zu finden:

  • Unser Titelthema mit großem Jubiläumsquiz: 40 Jahre Spareinrichtung Bauverein Schweinfurt – Gespräch mit Harald Rottmann und Birgit Umhöfer
  • Neue Gesichter im Servicebetrieb: Lea Engert und Oliver Genal
  • Die Seite mit dem Baubiber Bernd
  • Nachrichten aus dem Bauverein, u.a. Ausblick Quartiersfest, Verabschiedung von Andreas Hübner u.m.
  • Die Story: Bernd Köber und die Geschichte der Gartenstadt-Apotheke
  • Bauvorhaben: Sanierung Am Setzen in Gochsheim
  • Siegfried Pudil scheidet aus dem Aufsichtsrat
  • Bedeutung von Straßennamen: Am Setzen, Gochsheim
  • Ausstellung zur Gartenstadt
  • Und: Gewinnspiel, Wussten Sie schon?, Omas guter Tipp, Alle Ansprechpartner auf einen Blick

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns immer über Lob und Kritik.

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Der 7. Bauverein-Cup war erneut ein voller Erfolg

38 Mannschaften, über 250 Kinder und Dutzende von spannenden Spielen – das waren die Rahmendaten des Bauverein-Cup, den die Freien Turner zum siebten Mal auf ihrem Gelände an der Maibacher Höhe veranstaltet haben.

Die Bedingungen hätte nicht besser sein können. Bei strahlendem Sonnenschein und bei gewohnt perfekter Durchführung durch das Organisationsteam rund um Klaus Meder wurde mit großer Leidenschaft und Einsatz in allen Spielen bis zur letzten Sekunde gespielt und gekämpft. Teams von Coburg bis Würzburg, aus der Stadt und dem gesamten Landkreis Schweinfurt nahmen teil.

Am Samstag traten die U 6- Junioren im Spielsystem 3:3 auf 4 Tore an, genauso wie die U 7-Junioren.
Am Sonntag starteten dann die U 8-Junioren im Spielsystem 5:5 mit Torwart auf Kleinfeldtore und die U 9-Junioren um die begehrten Trophäen durch.

Vielen herzlichen Dank allen Ehrenamtlichen, den Schiedsrichtern, Kuchenbäckern, Grillern, Auf- und Abbauhelfern für den großen Einsatz.

Der Bauverein Schweinfurt unterstützt und fördert mit diesem Engagement die Jugendarbeit der FTS  und wird dies auch gerne fortsetzen.

Das aktuelle Magazin „Mein Bauverein“ ist online

Auch die zweite Ausgabe unseres Magazins ist wieder gefüllt mit vielen interessanten Beiträgen rund um unseren Bauverein.

Hinweis: Weiter unten finden Sie die digitale Ausgabe im nutzungsfreundlichen Blättermodus.

Folgende Themen sind zu finden:

  • Aus Alt mach Neu: Die Generalsanierung Alter Wartweg 31 ist beendet – Gespräch mit unseren Vorständen und Architekt Joachim Perleth
  • Neu an Board: unser neuer Auszubildender Gianluca Gotsch
  • Die Seite mit dem Baubiber Bernd
  • Nachrichten aus dem Bauverein
  • Die Story: August Wunderlich – der Mann für alle Bürgervereins-Fälle
  • Die neue E-Klasse. Das serielle Bauen im Praxischeck
  • Reden über Genossenschaften: Sind Genossenschaften krisensicher?
  • Wo der Bauverein zuhause ist. Dieses Mal: Die Heinrich-Winkler-Straße
  • Und:
  • Gewinnspiel, Wussten Sie schon?, Omas guter Tipp, Alle Ansprechpartner auf einen Blick

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Foto © Fabio Klenk

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Teil einer Erfolgsgeschichte

Bauverein ehrt langjährige Mieter

Fast schon traditionell lädt der Bauverein Schweinfurt eG alle zwei Jahre zu einem Ehrennachmittag in das Museum Georg Schäfer ein.

 

Auch dieses Jahr waren es wieder zahlreiche Mieterinnen und Mieter, die in der Veranstaltung für ihre langjährige Mietzeit beim Bauverein geehrt wurden. Es standen Ehrungen an für 16-mal über 40, sechsmal über 50 oder sogar dreimal über 60 Jahre. Hinzu kamen noch gut 50 Personen, die seit mehr als 25 Jahre bei Schweinfurts größter Wohnungsbaugenossenschaft wohnen.

Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Hofmann nannte in seiner Begrüßung die Geehrten einen „Teil einer Erfolgsgeschichte“, denn der Bauverein stehe seit über 107 Jahren für gutes, sicheres und bezahlbares Wohnen. Sie hätten sich damals bewusst dafür entschieden, mit dem Eintritt in eine Genossenschaft nicht nur ein Mietverhältnis einzugehen, sondern auch als Genossenschaftsmitglied Verantwortung zu tragen.

Sie alle seien in Zeiten beigetreten, als noch Bauvereinspersönlichkeiten wie Heinrich Jauchstetter als Vorstand oder Alt-Oberbürgermeister Georg Wichtermann als Aufsichtsratsvorsitzender in der Verantwortung standen.

Aus vielen Gesprächen wisse er, dass der Bauverein als verlässlicher und krisensicherer Vermieter geschätzt werde.

Verlässlichkeit, so Hofmann weiter, sei aber keine Einbahnstraße. Die Treue der Mieterinnen und Mieter sei ebenfalls ein wichtiges Fundament, auf denen Genossenschaften wie der Bauverein aufgebaut seien. Daher sei es dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauverein und dem gesamten Aufsichtsrat ein großes Anliegen, sich für diese Treue zu bedanken. Man freue sich auch, dies erneut an diesem besonderen Ort tun zu dürfen, einem der wichtigsten und bekanntesten Institutionen der Stadt Schweinfurt.

Nach der Überreichung der Ehrenurkunden und eines Präsentes durch die Vorstände Birgit Umhöfer und Dominik Ebert und dem Aufsichtsratsvorsitzenden gab es Gebäck und Leckereien des Café Pictura und spannende Gespräche zwischen den Gästen und den Verantwortlichen des Bauverein.

Den Abschluss bildete eine gemeinsame Führung durch die aktuelle Ausstellung „Tod und Teufel – Faszination des Horrors“, was, so Hofmann scherzhaft, für alle Anwesenden hoffentlich in keinem Bezug zum heutigen Anlass stehe.

Im Bild von links nach rechts: Günter Leipold, Rosemarie Witkovsky, Erika Wegner, Birgit Umhöfer, Dominik Ebert, Ingrid Schmidt, Adolf Gernet, Roswitha Kabino, Maria Mathea, Renate Dürr, Siegfried Pudil, Renate Wesson, Wolfgang Tolga

Alle Fotos © Fabio Klenk

Vertreterversammlung bestätigt Vorstandskurs

Gut aufgestellt in herausfordernden Zeiten

Trotz eines weiterhin nicht einfachen Umfeldes hat der Bauverein auch das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen.

Die Vorstände Birgit Umhöfer und Dominik Ebert gaben mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Ralf Hofmann gemeinsam einen Überblick über die Zahlen, Daten, Fakten zum vergangenen Jahr und einen Ausblick auf die Vorhaben der kommenden Zeit. Nachfolgende finden Sie die offizielle Pressemitteilung.

Vertreterversammlung 2024 für das Geschäftsjahr 2023

Bauverein Schweinfurt bleibt trotz schwierigen Rahmenbedingungen zuversichtlich

Schweinfurt. Die Vertreterinnen und Vertreter des Bauverein Schweinfurt bekamen zu ihrer turnusgemäßen Versammlung viel Positives, aber auch einiges Nachdenkliche zu hören.

Die beiden Vorstände Birgit Umhöfer und Dominik Ebert, die seit gut eineinhalb Jahren die Genossenschaft gemeinsam führen, konnten wieder über ein gutes Geschäftsjahr berichten.

Über die nackten Zahlen des Jahresabschlusses war die Vertreterschaft im Vorfeld in Form eines schriftlichen Berichtes bereits informiert worden. Die solide Geschäftsstrategie der vergangenen Jahre sorgt dafür, dass auch im Jahr 2023 ein Überschuss erwirtschaftet werden konnte. Vorstand Birgit Umhöfer konnte einen Jahresüberschuss von rd. 850.000 Euro präsentieren. Davon wurde bereits vorab nahezu die Hälfte in die Rücklagen eingestellt. Vom verbliebenen Bilanzgewinn wird auf Beschluss der Vertreter eine Dividende von 3% auf die Einlagen der Mitglieder ausgeschüttet. Der Rest wird dann ebenfalls den Rücklagen zugewiesen.

Durch die intensive Bau- und Modernisierungstätigkeit erhöhte sich die Bilanzsumme um fast 6% auf rund 106 Mio Euro, was in der Folge zu einer leicht sinkenden Eigenkapitalquote führte. Durch die strategisch vorausschauende Planung sehe man sich für die aktuellen und geplanten Vorhaben insgesamt gut aufgestellt.

Erstmalig gab es diesmal nach vielen Jahren einen leichten Rückgang bei den Mitgliedern. Zum Jahresende 2023 verzeichnete der Bauverein 3.372 Mitglieder, ein Minus von 28, bei gleichbleibend bewirtschafteten 1.834 Wohneinheiten sowie 30 Gewerbeeinheiten.

Starke Neubau- und Renovierungstätigkeiten

Die baulichen Schwerpunkte im Jahr 2023 lagen sowohl im Neubau als auch in der Bestandspflege. Der letzte Bauabschnitt an der Eselshöhe West II steht unmittelbar vor der Fertigstellung und ist bereits in der Vermietung. In der Heinrich-Böll-Straße sind vier Zweifamilienhäuser und acht Doppelhaushälften mit einem Gesamtinvest von 5,3 Mio Euro entstanden, wobei alleine im zurückliegenden Geschäftsjahr 4,1 Mio Euro verbaut wurden.

Ebenfalls auf der Zielgerade ist das Großprojekt der Generalmodernisierung Alter Wartweg 31. Hier investiert der Bauverein nahezu 10 Mio Euro in die energetische Ertüchtigung, Barrierefreiheit und Erneuerung von Elektrik und Heizung, knapp die Hälfte, 4,5 Mio Euro, im Jahr 2023. In Kürze werden die ersten der 41 Wohnungen bezogen.

Bei der Nachfrage nach Wohnraum gab es keine Trendänderung. Die Zahl der Wohnungsinteressenten übersteigt das Angebot an freien Wohnungen weiterhin um ein Vielfaches. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass unmittelbar nach der Fertigstellung des Alten Wartwegs das fast baugleiche Haus in der Franz-Schubert-Straße 34 mit ebenfalls 41 Wohnungen für die anstehende Generalsanierung plangemäß leergezogen wurde.

Die monatliche Durchschnittskaltmiete beim Bauverein liegt aktuell bei nur 5,89 Euro pro Quadratmeter – trotz angezogener Neubaumieten. Die gestiegenen Baukosten werden jedoch langfristig dazu führen, dass die Diskrepanz zwischen Neubau- und Bestandsmieten zunimmt.

In seinem Bericht ging Vorstand Ebert kurz auf den aktuellen Stand der Dekarbonisierung des Gebäudebestandes ein. Offen ist derzeit, ob hierbei der Ausbau der Fernwärmeversorgung in der näheren Zukunft eine Rolle spielen wird. Zum jetzigen Zeitpunkt schrecken die hohen Anschlusskosten eher ab, so Ebert, ein Umsetzung sei im Moment wirtschaftlich nicht sinnvoll. Für den Klimapfad sei Fernwärme zwar ein wesentlicher, wenn nicht sogar der entscheidende Faktor, aber die Rahmenbedingungen müssten sich erst deutlich verbessern.

Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Hofmann ergänzte, dass für die Wohnungswirtschaft auch die übrigen Rahmenbedingungen weiterhin nicht passen. Genossenschaften seien Teil der Lösung bei der Bewältigung der Herausforderungen beim Bau neuer Wohnungen und bei der energetischen Sanierung des Bestandes, da sei er sich sicher. Aber man müsse auch die Werkzeuge dazu an die Hand bekommen und dazu sei Planungssicherheit bei den Förderkulissen und eine Entschlackung bei den gesetzlichen Vorgaben unablässig. Er bleibe aber grundsätzlich Optimist und hoffe daher, dass im kommenden Jahr bei der Vertreterversammlung schon über bessere Perspektiven gesprochen werden könne.

Nachdem in diesem Jahr keine Wahlen anstanden, ging die Vertreterversammlung ungewöhnlich schnell über die Bühne.

Mit dem Dank an Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauvereins für die geleistete Arbeit schloss Ralf Hofmann die Versammlung.

Alle Fotos © Fabio Klenk

Zwei Jahre in 45 Sekunden

Alter Wartweg 31: Zeitrafferfilm zur Generalsanierung

Während der Generalsanierung unseres Hauses Alter Wartweg 31 haben wir auf dem Nebengebäude eine Zeitrafferkamera installiert, die den Baufortschritt über die knapp zwei Jahre festgehalten hat. Herausgekommen ist ein durchaus beeindruckendes Filmdokument, das die große Veränderung und gleichzeitig enorme Aufwertung unseres Gebäudes zeigt.

Doch sehen Sie selbst.

Blühwiese in der Gartenstadt

Aufmerksamen Sparziergängern wird es sicher schon aufgefallen sein: auf den Brachflächen zwischen Georg-Groha- und Fritz-Soldmann-Straße gibt es seit einiger Zeit eine wunderbare Blühwiese. So schaffen wir Lebensräume für wildlebende Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Insekten. Außerdem dient sie durch den Nektar der Blumen als Nahrungsquelle. Die dort wachsenden Pflanzen können sich sogar positiv auf das Kleinraumklima auswirken.

Schauen Sie doch mal vorbei. Es gibt immer etwas zu entdecken.

© Foto Werner Bachmeier