Skip to main content

Aktion des Bauverein anlässlich des 100. Internationalen Genossenschaftstages

Vlnr.: Ralf Hofmann, Aufsichtsratsvorsitzender BV, Marius Mayer, Körnerschule, Frank Maier, Kerschensteinerschule, Ute Schöder, Körnerschule, Dominik Ebert, Vorstand BV, Ulrike Hieronymus, Gartenstadtschule, Birgit Umhöfer, Vorstand BV

Unser Bauverein hat sich als größte Wohnungsgenossenschaft in Schweinfurt in diesem Jahr mit einem besonderen Projekt an diesem wichtigen Gemeinschaftstag beteiligt. Unser Versprechen war: Wir unterstützen Schulen aus unseren Wohnquartieren bei Aktionen, bei denen sich die Schulfamilie für soziale, ökologische oder kreative Belange engagiert. Und das haben wir nun gehalten.

Mit tollen Ideen hatten sich die Grundschule Gartenstadt, die Kerschensteiner Grundschule und die Körner Grundschule um unser Sponsoring beworben. So gab es neben den allseits bekannten Spendenläufen auch eine ganze Themenwoche der Gartenstadtgrundschule mit dem Motto „Miteinander – Hand in Hand“. Die Erlöse, welche die Schülerinnen und Schüler durch ihr großartiges Engagement erzielen konnten, wurden vom Bauverein kräftig aufgestockt. Jeder der drei Schulen wurde eine Spende von je 500 € übergeben. Damit fördern wir den genossenschaftlichen Gedanken „was einer nicht schafft, schaffen viele“.

Bei der Scheckübergabe freuten sich: Ralf Hofmann, Aufsichtsratsvorsitzender Bauverein, Marius Mayer, Konrektor Körner Grundschule, Frank Maier, Rektor Kerschensteiner Grundschule, Ute Schöder, Rektorin Körner Grundschule, Dominik Ebert, Vorstand Bauverein, Ulrike Hieronymus, Rektorin Grundschule Gartenstadt, Birgit Umhöfer, Vorstand Bauverein.

Das Airbnb für Genossenschaftsmitglieder

Der neue Katalog ist da

Seit einiger Zeit können auch Bauverein-Mitglieder von einem tollen Angebot profitieren: wir sind nämlich Mitglied in einem Verbund, der Gästewohnungen für Genossenschaftsmitglieder anbietet. 110 Genossenschaften machen mit und stellen insgesamt 154 voll ausgestattete Wohnungen – von Berlin bis Zürich – zu einem günstigen Preis zur Verfügung.

Der neue Katalog ist nun online. Schauen Sie doch mal rein und, sollten Sie darüber eine Reise buchen, geben Sie uns doch kurz Bescheid. Das interessiert uns.

Hier können Sie den aktuellen Katalog einsehen.

Vertreterversammlung in gelöster Stimmung

Gute Zahlen und vorsichtiger Optimismus

Die Herausforderungen für die Wohnungswirtschaft sind vielfältig. Doch trotz des nicht einfachen Umfeldes hat der Bauverein auch das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen.

Die Vorstände Birgit Umhöfer und Dominik Ebert, für ihn war es eine Premiere in seiner neuen Funktion, gaben gemeinsam, mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Ralf Hofmann einen Überblick über die Zahlen, Daten, Fakten zum vergangenen Jahr und einen Ausblick auf die Vorhaben der kommenden Zeit.

Nachfolgend finden Sie die entsprechende Pressemitteilung.

Vertreterversammlung 2023 für das Geschäftsjahr 2022

Bauverein Schweinfurt geht gestärkt in eine herausfordernde Zeit

Schweinfurt. Die Vertreterinnen und Vertreter des Bauverein Schweinfurt bekamen zu ihrer turnusgemäßen Versammlung viel Positives, aber auch einiges Nachdenkliche zu hören.

Bevor die Vorstände Birgit Umhöfer und Dominik Ebert über das zurückliegende Geschäftsjahr berichteten, erinnerte Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Hofmann zu Beginn noch einmal an den in diesem Jahr verstorbenen langjährigen Vorstand und Aufsichtsrat, Edmund Wels.

Die beiden Vorstände, die seit gut einem halben Jahr die Genossenschaft gemeinsam führen, konnten wieder über ein gutes Geschäftsjahr berichten. Für Ebert war es dabei die erste Vertreterversammlung in neuer Position.

Sowohl bei den Mitgliedern als auch bei den zu vermietenden Wohneinheiten und beim Sparvolumen konnte der Bauverein erneut zulegen. Zum Stichtag 31.12.2022 verzeichnete der Bauverein 3.400 Mitglieder, ein Plus von 62, und bewirtschaftet 1.834 Wohneinheiten sowie 30 Gewerbeeinheiten.

Aufsichtsrat und Vorstand erstatteten den Vertreterinnen und Vertretern mündlich Bericht über die Tätigkeiten des vergangenen Geschäftsjahres 2022. Die nackten Zahlen des Jahresabschlusses waren bereits vorab schriftlich zusammengestellt und verteilt worden. Die solide Geschäftsstrategie der vergangenen Jahre sorgte dafür, dass auch im Jahr 2022 ein Überschuss erwirtschaftet werden konnte. Vorstand Birgit Umhöfer konnte mit rd. 958.000 Euro einen ähnlich hohen Jahresüberschuss wie in den Vorjahren präsentieren. Davon wurde bereits vorab nahezu die Hälfte in die Rücklagen gestellt. Vom verbliebenen Bilanzgewinn in Höhe von rund 500.000 Euro wird auf Beschluss der Vertreter eine Dividende von 3% auf die Einlagen der Mitglieder ausgeschüttet. Der Rest wird dann ebenfalls in die Rücklagen einfließen.

Durch das erneut gestiegene Eigenkapital und die strategisch vorausschauende Planung sehe man sich für die aktuellen und geplanten Vorhaben gut aufgestellt.

Starke Neubau- und Renovierungstätigkeiten

Die baulichen Schwerpunkte im Jahr 2022 lagen sowohl im Neubau als auch der Bestandspflege. Die Neubauten in der Heinrich-Böll-Straße an der Eselshöhe West II wurden fertiggestellt und somit bezugsfertig. Dort sind zwei weitere Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 8 Wohnungen entstanden, die zwischenzeitlich auch schon bezogen werden konnten. Anfang dieses Jahres wurde dort nun mit der Bebauung der letzten Baufelder begonnen.

Startschuss war auch für das Großprojekt der Generalmodernisierung Alter Wartweg 31. Hier investiert der Bauverein nahezu 10 Mio Euro in die energetische Ertüchtigung, Barrierefreiheit und Erneuerung von Elektrik und Heizung.

Vorstand Dominik Ebert berichtete über die größten Instandhaltungs- und Modernisierungsprojekte des vergangenen Jahres.

Auch bei der Nachfrage nach Wohnraum gab es keine Trendänderung. Die Zahl der Wohnungsinteressenten übersteigt das Angebot an freien Wohnungen weiterhin um ein Vielfaches. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass 41 Wohnungen in einem großen Mehrfamilienhaus am Alten Wartweg bereits 2021 plangemäß leergezogen wurden.

Die monatliche Durchschnittskaltmiete beim Bauverein liegt aktuell bei nur 5,75 Euro pro Quadratmeter – trotz angezogener Neubaumieten. Die gestiegenen Baukosten werden jedoch langfristig dazu führen, dass die Diskrepanz zwischen Neubau- und Bestandsmieten immer weiter zunimmt, auch wenn der Bauverein immer nur das an Miete nimmt, was er muss – nicht, was er kann. Das sei die Bauverein-DNA, wie auch Ralf Hofmann betonte.

Künftige Herausforderungen steigen

Nachdem in diesem Jahr keine Wahlen anstanden, nahm die Aussprache zu den Vorstandsberichten einen breiteren Raum ein. Vor allem die aktuelle Diskussion um die Pläne der neuen Gartenstadt interessierte die Vertreterinnen und Vertreter. Die Vorstände Umhöfer und Ebert informierten über die Besichtigung des Amts für Denkmalschutz in der Gartenstadt, die auf Antrag des Stadtheimatpflegers Dag Schröder durchgeführt wurde. Man warte nun auf das Gutachten der oberen Denkmalschutzbehörde. Bevor dieses vorliegt, lägen die Pläne des Bauvereins auf Eis, so Umhöfer. Man hätte zwar noch eine gültige Genehmigung für den Abriss, würde diesen aber natürlich bis zu einer endgültigen Entscheidung aussetzen.

Weitere Fragen aus der Vertreterschaft betrafen die Anlagestrategie und die Zinspolitik der Genossenschaft, die eine von nur vier Unternehmen in Bayern ist, die auch eine Spareinrichtung unterhält.

Mit dem Dank an Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauvereins für die geleistete Arbeit sowie einem optimistischen Ausblick schloss Ralf Hofmann die Versammlung.

Alle Fotos © Fabio Klenk

Das neue Magazin „Mein Bauverein“ ist da

Die neue Gartenstadt, viel Service und Informationen – daher vier Seiten extra: unser neues Magazin

Und das gibt es alles zu lesen. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre.
  • Titelgeschichte: Zukunft Wohnungsbau – wohin führt der Weg?
  • Service: Was tun, wenn man keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kann?
  • Nachruf Edmund Wels
  • 100 Jahre internationaler Genossenschaftstag
  • Die Seite für Euch mit Baubiber Bernd
  • Aus dem Bauverein: Eselshöhe West, Alter Wartweg, Jahresabschluss, neue E-Fahrzeuge, Quartiersfest, Mitarbeiterjubiläum
  • Wo der Bauverein zu Hause ist
  • Wussten Sie schon….?, Quiz
  • Omas Tipp
  • Kontakte, Termine, Impressum
Download

BV-Cup der FTS lieferte begeisternden Fußball

Bei herrlichem Wetter kämpften über 300 Spielerinnen und Spieler um die begehrten Fußball-Pokale des Bauvereins Schweinfurt.

Am Samstagvormittag starteten die U 11-Junioren mit 8 Teams auf 2 Plätzen. Hier setzte sich letztendlich im Endspiel das Team des FV Niederwerrn/Oberwerrn gegen DJK Unterspiesheim mit 1:0 durch. Die Pokale wurden durch Dominik Ebert, als Vertreter des Bauvereins überreicht.

Am Nachmittag traten bei den U 7-Junioren 9 Teams an. Auch hier wurde um jeden Ball gekämpft. Im Finale gewann dann FV Niederwerrn/Oberwerrn gegen den TSV Grettstadt durch Siebenmeterschießen mit 2:1. Die Siegerehrung wurde durch das Bauverein-Aufsichtsratsmitglied Rudi Gehling durchgeführt.

Am Sonntag starteten bei bestem Wetter 10 Teams der U 9-Junioren. Viele Eltern, Omas und Opas begleiteten die jungen Kicker und boten eine tolle Atmosphäre auf dem Gelände der FT Schweinfurt. Im Endspiel standen sich die FTS I und der TSV Poppenhausen gegenüber. Die FTS gewann dieses Finale klar mit 3:0, wobei hier Raoul als dreifacher Torschütze der FTS glänzen konnte. Die Pokale überreichte hier Ralf Hofmann, Aufsichtsratsvorsitzender des Bauverein.

Der Dank des Veranstalters geht an alle Eltern, Trainern und Betreuern – nur gemeinsam kann so ein Turnier so super und problemlos ablaufen!

Verantwortlich für die Durchführung seitens der FTS waren hier Oliver Hauck und Klaus Meder.

Informationsveranstaltung zur Gartenstadt 2.0

Mieter und Nachbarn freuen sich auf die „Neue Gartenstadt“

Presseinformation zur Informationsveranstaltung am 16. Mai 2023 in Maria Hilf für Mieter und Mitglieder des Bauverein und direkte Anwohner.

Der Bauverein sieht sich mit seinen Plänen für eine „Neue Gartenstadt“ auf dem richtigen Weg: Bei einer Informationsveranstaltung für Mieter und Nachbarn des Quartiers zwischen Fritz-Soldmann-, Benno-Merkle-, Gartenstadt- und Bauvereinstraße gab es nach der Präsentation des Großprojekts durch Gudrun Rentsch von arc.grün lang anhaltenden Applaus der zuallererst Betroffenen – den in der Gartenstadt lebenden Menschen. Die Geschäftsführerin der vom Bauverein beauftragten Stadtplaner und Landschaftsarchitekten aus Kitzingen hatte am Ende ihres Vortrags im voll besetzten Pfarrsaal von Maria Hilf verdeutlicht: „Der Bauverein ist verpflichtet, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Abriss und Neubau ist deshalb die sinnvolle Lösung“.

Danach kam das klare Votum der im Stadtteil lebenden Menschen, die damit vor allem auch die Verantwortlichen der über 3000 Mitglieder zählenden Genossenschaft in ihrer Entscheidung für das neue „Eingangstor zur Gartenstadt“ bestätigten. Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Hofmann hatte die überwiegenden Vorteile zusammengefasst und viel Zustimmung erhalten: Es soll auf der gleichen Fläche mehr zeitgemäßer, aber für die Mieter weiterhin bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden; das neue Quartier wird nach den Plänen deutlich grüner; die begrünten Dächer, Photovoltaik-Anlagen, verkehrsberuhigten Straßen und neuen Radwege sind nachhaltige Antwort auf den Klimawandel. Die Information und Diskussion mit den Mitgliedern, Mietern nennt der Bauverein in der Pressemitteilung als Hauptgrund für den bisherigen Verzicht auf öffentliche Äußerungen.

Jetzt aber meldet sich der Bauverein zu Wort und stellt fest: Wir waren und sind uns der sozialgeschichtlichen Bedeutung der über 100 Jahre alten Siedlung bewusst. Ralf Hofmann und Vorstand Dominik Ebert nannten es in Maria Hilf deshalb auch legitim, sich über den Erhalt der Gebäude Gedanken zu machen. Gleichwohl gebe es zum Abriss keine Alternative. Ebert verdeutlichte mit Fotos die eben nicht mehr zeitgemäßen Wohnungen, die veraltete Technik und die schlechte Bausubstanz. „Neu zu bauen ist nachhaltiger und wirtschaftlicher als Erhalt und Sanierung“, sagt er. Und Hofmann: „Der Bauverein ist nicht bekannt dafür, Traditionen zu ignorieren und Häuser leichtfertig wegzureißen, wir machen keinen Abriss zum Selbstzweck, sind aber zuvorderst den Mitgliedern verpflichtet und machen, was wir brauchen und können“.

Gegenteilige öffentliche Äußerungen auch Stadtverantwortlicher nannte Hofmann – ohne Namen zu nennen – „irritierend“, zumal man mit der Stadt seit 2018 im engen Austausch steht und alles eng abgestimmt ist. Dass Stadtheimatpfleger Dag Schröder das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege zur Frage eingeschaltet hat, ob für die Gartenstadt-Siedlung Ensembleschutz besteht, nehme man zur Kenntnis, sei darüber aber ebenso verwundert, weil dieses in den bisherigen Besprechungen mit der Stadt nie Thema war.

Die Pläne für die Neue Gartenstadt fielen bei Mietern und Nachbarn auf durchweg positive Resonanz. Sie erfuhren, dass der Stadtrat dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan zugestimmt hat, dass zur Größe der Wohnungen, Fassadengestaltung und anderen Details noch alles offen sei, dass Anschluss an Fernwärme geplant ist. Durch Abtretung eigenen Grunds kann die Stadt den so wichtigen Radweg in der Benno-Merkle-Straße realisieren. Der Bauverein weiß, dass man wegen der Ensembleschutzfrage in eine unverschuldete wie unerwartete Abhängigkeit geraten ist, und hofft, dass sich der für frühestens 2025 geplanten Baubeginn nicht verzögert. Geplant ist die Umgestaltung „von oben nach unten“, also Start in der Fritz-Soldmann-Straße, um in maximal zehn Jahren in der Josef-Säckler-Straße fertig zu sein.

Die Sorge einiger Mieter, wo sie während der Bauzeit unterkommen, nahmen die beiden Vorstände Dominik Ebert und Birgit Umhöfer unter Hinweis auf den Alten Wartweg. Alle von der aktuellen Sanierung der Hochhäuser dort betroffenen 41 Mieter sind erfolgreich und in gutem Einvernehmen umgesiedelt mit der garantierten Rückkehr in die dann neuen vier Wände, sofern gewünscht. Die Mieter und Nachbarn werden sich bei sicher weiter auftauchenden Fragen an die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle wenden, denen der Aufsichtsratsvorsitzende für ihr positives Wirken trotz der Mehrarbeit in diesen turbulenten Zeiten herzlich dankte.

Ende der Pressemitteilung.

Bilder © Fabio Klenk; Pläne © arc.GRÜN; Entwürfe © Architekturbüro Perleth

Hier erhalten Sie einen Eindruck über den Zustand der betroffenen Häusern:

Gestaltungsentwürfe: So könnte die Gartenstadt 2.0 aussehen: Blick auf die Fritz-Soldmann-Straße

FTS veranstaltet erneut Bauverein-Cup

Toller Sport bei der FTS

Als der Bauverein im Jahr 2017 sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert hat, war einer der besonderen Höhepunkte das neu ins Leben gerufene Fußballturnier für Kinder bei der FTS. Der Bauverein unterstützt als Titelsponsor – nicht nur hiermit – die vorbildliche Nachwuchsarbeit der Freien Turner, die auch dieses Turnier immer mit großem Engagement hervorragend organisiert. Wer einmal erlebt hat, wie hunderte fußballbegeisterte Junioren über die Plätze wuseln, sich leidenschaftliche Spiele liefern, wird sicher zustimmen, dass dies ein wichtiges Angebot für die Vereine und die Spieler (und Spielerinnen) ist.

Am 20. und 21. Mai wird es wieder so weit sein. Voraussichtlich in den Altersklassen u7, u9 und u11 treten erneut zahlreiche Teams an. Anmeldungen sind direkt bei der Jugendabteilung der FTS jugendleitung(at)ftschweinfurt.de möglich.

Edmund Wels verstorben

Gartenstädter mit Leib und Seele

Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft unseres Bauverein trauern um Edmund Wels.

Der Nachruf ist an ein Portrait angelehnt, das bereits 2013 für unser Magazin „Mein Bauverein“ entstanden ist und den Lebensweg von Edmund Wels sehr schön darstellt.

Geboren wurde er nicht in der Gartenstadt, aufgewachsen ist er dort auch nicht. Seine Liebe zur Gartenstadt hatte er erst später entdeckt. Das Licht der Welt erblickte Edmund Wels 1931 in Würzburg. Seine Eltern wohnten dort nahe am Hauptbahnhof. Während seiner Schulzeit begann der 2. Weltkrieg. Edmund erlebte die Bombardierungen in Würzburg hautnah und verlor letztendlich auch seinen Vater an den Krieg. Bei den letzten Luftangriffen 1945 verlor seine Familie dann auch noch ihr Zuhause, als eine Bombe ihr Wohnhaus traf. Er selbst hatte Glück und überlebte in einem Schutzstollen den vermutlich schwersten Angriff auf Würzburg, bei dem über 5.000 Menschen starben.

Nach dem Krieg musste es irgendwie weitergehen. Edmund Wels fand eine Lehrstelle als Schreiner in den Würzburger Werkstätten, entschied sich jedoch auch auf Drängen der Mutter und des Onkels später für den Staatsdienst. 1952 trat er schließlich seine Ausbildung bei der Polizei an. 1956 bewarb er sich erfolgreich bei der Schweinfurter Stadtpolizei, trat seine Stelle in der Neutorwache in der Niederwerrner Straße an und heiratete seine Annelore. Nachdem die gemeinsame Tochter geboren wurde, brauchten sie eine größere Wohnung und auf Anraten seines damaligen Vorgesetzten bewarb er sich schließlich beim Bauverein.

Er durchlief erfolgreich das damals strenge Auswahlverfahren als Mieter und erhielt im Dezember 1956 den Schlüssel zu einer Dreizimmerwohnung in der Galgenleite, die damals noch mit einem Kohleofen beheizt war und nicht dem heutigen Bauvereinsstandard entsprach. Dort wohnte er mit seiner Frau – und eine lange Zeit davon auch mit ihren gemeinsamen drei Kindern – schließlich 63 Jahre.

Als seine Frau Annelore verstarb, zog er noch ein letztes Mal um – in eine Neubauwohnung über der Geschäftsstelle des Bauvereins in der Gartenstadtstraße.

Während seiner Dienstzeit bei der Polizei hatte er sich bereits bei der Gewerkschaft und im Personalrat ehrenamtlich engagiert.

Das blieb beim Bauverein nicht unbeachtet. Hier war er zunächst als Vertrauensmann für sein Wohnhaus in der Galgenleite aktiv. Im Jahr 1971 wurde er dann sogar für das Amt des Aufsichtsrates vorgeschlagen und von der Mitgliederversammlung gewählt. Sein Berufsweg hatte ihn mittlerweile zur Kriminalpolizei geführt. Als ihn der damalige Aufsichtsratsvorsitzende Oberbürgermeister Georg Wichtermann bat, als Vorstand noch mehr Verantwortung für den Bauverein zu übernehmen, war Edmund Wels auch dazu bereit. 1977 bestellte ihn die Vertreterversammlung erstmals zum Vorstand. Acht weitere Amtsperioden folgten. Erst im Juli 2008 schied er aus dem Vorstand aus. So sind mehr als 36 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit für den Bauverein zusammengekommen.

In seiner Amtszeit als Vorstand wurden nicht nur umfangreiche Modernisierungen durchgeführt (Galgenleite, Blaue Leite, Pfisterplatz, Heinrich-Winkler-Straße), es wurden auch neue Häuser gebaut (Franz-Schubert-Straße, Wohnanlage Deutschhof) und alte Gebäude (Gartenstadtstraße) abgerissen.

Weitere Meilensteine seiner Amtszeit waren die Gründung der Spareinrichtung und der Umzug der Verwaltung in das zum Teil neu gebaute Haus in der Gartenstadtstraße.

Wenn Edmund Wels später von „seiner“ Gartenstadt erzählte, spürte man die gewachsene Liebe zu diesem Stadtteil, auch wenn sich mit den Jahren viel verändert hatte: „Als wir 1956 in der Galgenleite einzogen, war die Gartenstadt ein ganz anderes Viertel als heute. Einige Gartenstädter hatten es damals faustdick hinter den Ohren und waren als schlagkräftige Typen bekannt.“ Später hat sich das Image des Stadtteils dann verbessert. Edmund Wels hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich die Gartenstadt zeitgemäß erneuert hat.

Edmund Wels mochte die Menschen und die Menschen mochten ihn.

Bis zuletzt traf man ihn regelmäßig bei Veranstaltungen und verschiedenen Anlässen, so bei der Verabschiedung unseres Vorstandes Günter Schmidt. Auch dort zeigte er sich interessiert und informiert über die Entwicklungen „seines“ Bauvereins. Wie immer sprach er dabei mit seinem feinen Humor und der großen Lebenserfahrung von über neun Jahrzehnten die Dinge an, die ihm wichtig waren. Und wichtig waren ihm als zutiefst sozialer Mensch vor allem, dass die Wohnungen beim Bauverein – und besonders in seiner Gartenstadt – bezahlbar bleiben, aber auch die Beschäftigten unserer Genossenschaft.

Wir alle sind glücklich und dankbar, dass wir ihn kennenlernen durften. Und wir sind glücklich und dankbar für die lange Zeit, die Edmund Wels aktiv unsere Genossenschaft mitgestaltet hat.

Eine beliebte und gehörte Stimme der Gartenstadt ist nun für immer verstummt.

Der Bauverein Schweinfurt eG wird Edmund Wels nie vergessen.

Er wird immer ein Teil unserer Genossenschaftsfamilie bleiben.

Tolle Aktion – aktiver Naturschutz

Aktiver Naturschutz: Nistkästenaktion voller Erfolg

Der Aufruf im letzten Magazin „Mein Bauverein“ zeigte Wirkung und so konnte der Vogelschutzverein Schweinfurt vor Kurzem 12 Kinder zum gemeinsamen Nistkastenbauen in seinen Räumen begrüßen.

Mit dem vom Bauverein zur Verfügung gestellten Material bauten – unter der fachkundigen Anleitung von Christl Lieblein und Udo Kossowski vom Vogelschutzverein – die Kinder in der Werkstatt am Kleinflürleinsweg jeweils ihren eigen Nistkasten.

Dazu gab es interessante Einblicke in die Arbeit des Vereins, der zum Beispiel über 4000 Nisthilfen in den Wäldern rund um Schweinfurt betreut.

Die erstellten Nistkästen werden nun im Frühjahr fachgerecht und katzen- und mardersicher in der Natur aufgehängt und vielleicht übernimmt ja auch der eine oder die andere die Patenschaft und kümmert sich auch künftig.

Prokuristin Diana Pfister machte sich selbst ein Bild von dem Projekt und zeigte sich begeistert, mit welchem Feuereifer die Kinder ans Werk gingen. Ihr Dank ging auch an den Vogelschutzverein für das Angebot und die wertvolle Arbeit für Tier- und Naturschutz.

Der Bauverein werde auch künftig gerne den in der Gartenstadt beheimateten Verein unterstützen.