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Informationsveranstaltung zur Gartenstadt 2.0

Mieter und Nachbarn freuen sich auf die „Neue Gartenstadt“

Presseinformation zur Informationsveranstaltung am 16. Mai 2023 in Maria Hilf für Mieter und Mitglieder des Bauverein und direkte Anwohner.

Der Bauverein sieht sich mit seinen Plänen für eine „Neue Gartenstadt“ auf dem richtigen Weg: Bei einer Informationsveranstaltung für Mieter und Nachbarn des Quartiers zwischen Fritz-Soldmann-, Benno-Merkle-, Gartenstadt- und Bauvereinstraße gab es nach der Präsentation des Großprojekts durch Gudrun Rentsch von arc.grün lang anhaltenden Applaus der zuallererst Betroffenen – den in der Gartenstadt lebenden Menschen. Die Geschäftsführerin der vom Bauverein beauftragten Stadtplaner und Landschaftsarchitekten aus Kitzingen hatte am Ende ihres Vortrags im voll besetzten Pfarrsaal von Maria Hilf verdeutlicht: „Der Bauverein ist verpflichtet, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Abriss und Neubau ist deshalb die sinnvolle Lösung“.

Danach kam das klare Votum der im Stadtteil lebenden Menschen, die damit vor allem auch die Verantwortlichen der über 3000 Mitglieder zählenden Genossenschaft in ihrer Entscheidung für das neue „Eingangstor zur Gartenstadt“ bestätigten. Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Hofmann hatte die überwiegenden Vorteile zusammengefasst und viel Zustimmung erhalten: Es soll auf der gleichen Fläche mehr zeitgemäßer, aber für die Mieter weiterhin bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden; das neue Quartier wird nach den Plänen deutlich grüner; die begrünten Dächer, Photovoltaik-Anlagen, verkehrsberuhigten Straßen und neuen Radwege sind nachhaltige Antwort auf den Klimawandel. Die Information und Diskussion mit den Mitgliedern, Mietern nennt der Bauverein in der Pressemitteilung als Hauptgrund für den bisherigen Verzicht auf öffentliche Äußerungen.

Jetzt aber meldet sich der Bauverein zu Wort und stellt fest: Wir waren und sind uns der sozialgeschichtlichen Bedeutung der über 100 Jahre alten Siedlung bewusst. Ralf Hofmann und Vorstand Dominik Ebert nannten es in Maria Hilf deshalb auch legitim, sich über den Erhalt der Gebäude Gedanken zu machen. Gleichwohl gebe es zum Abriss keine Alternative. Ebert verdeutlichte mit Fotos die eben nicht mehr zeitgemäßen Wohnungen, die veraltete Technik und die schlechte Bausubstanz. „Neu zu bauen ist nachhaltiger und wirtschaftlicher als Erhalt und Sanierung“, sagt er. Und Hofmann: „Der Bauverein ist nicht bekannt dafür, Traditionen zu ignorieren und Häuser leichtfertig wegzureißen, wir machen keinen Abriss zum Selbstzweck, sind aber zuvorderst den Mitgliedern verpflichtet und machen, was wir brauchen und können“.

Gegenteilige öffentliche Äußerungen auch Stadtverantwortlicher nannte Hofmann – ohne Namen zu nennen – „irritierend“, zumal man mit der Stadt seit 2018 im engen Austausch steht und alles eng abgestimmt ist. Dass Stadtheimatpfleger Dag Schröder das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege zur Frage eingeschaltet hat, ob für die Gartenstadt-Siedlung Ensembleschutz besteht, nehme man zur Kenntnis, sei darüber aber ebenso verwundert, weil dieses in den bisherigen Besprechungen mit der Stadt nie Thema war.

Die Pläne für die Neue Gartenstadt fielen bei Mietern und Nachbarn auf durchweg positive Resonanz. Sie erfuhren, dass der Stadtrat dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan zugestimmt hat, dass zur Größe der Wohnungen, Fassadengestaltung und anderen Details noch alles offen sei, dass Anschluss an Fernwärme geplant ist. Durch Abtretung eigenen Grunds kann die Stadt den so wichtigen Radweg in der Benno-Merkle-Straße realisieren. Der Bauverein weiß, dass man wegen der Ensembleschutzfrage in eine unverschuldete wie unerwartete Abhängigkeit geraten ist, und hofft, dass sich der für frühestens 2025 geplanten Baubeginn nicht verzögert. Geplant ist die Umgestaltung „von oben nach unten“, also Start in der Fritz-Soldmann-Straße, um in maximal zehn Jahren in der Josef-Säckler-Straße fertig zu sein.

Die Sorge einiger Mieter, wo sie während der Bauzeit unterkommen, nahmen die beiden Vorstände Dominik Ebert und Birgit Umhöfer unter Hinweis auf den Alten Wartweg. Alle von der aktuellen Sanierung der Hochhäuser dort betroffenen 41 Mieter sind erfolgreich und in gutem Einvernehmen umgesiedelt mit der garantierten Rückkehr in die dann neuen vier Wände, sofern gewünscht. Die Mieter und Nachbarn werden sich bei sicher weiter auftauchenden Fragen an die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle wenden, denen der Aufsichtsratsvorsitzende für ihr positives Wirken trotz der Mehrarbeit in diesen turbulenten Zeiten herzlich dankte.

Ende der Pressemitteilung.

Bilder © Fabio Klenk; Pläne © arc.GRÜN; Entwürfe © Architekturbüro Perleth

Hier erhalten Sie einen Eindruck über den Zustand der betroffenen Häusern:

Gestaltungsentwürfe: So könnte die Gartenstadt 2.0 aussehen: Blick auf die Fritz-Soldmann-Straße

FTS veranstaltet erneut Bauverein-Cup

Toller Sport bei der FTS

Als der Bauverein im Jahr 2017 sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert hat, war einer der besonderen Höhepunkte das neu ins Leben gerufene Fußballturnier für Kinder bei der FTS. Der Bauverein unterstützt als Titelsponsor – nicht nur hiermit – die vorbildliche Nachwuchsarbeit der Freien Turner, die auch dieses Turnier immer mit großem Engagement hervorragend organisiert. Wer einmal erlebt hat, wie hunderte fußballbegeisterte Junioren über die Plätze wuseln, sich leidenschaftliche Spiele liefern, wird sicher zustimmen, dass dies ein wichtiges Angebot für die Vereine und die Spieler (und Spielerinnen) ist.

Am 20. und 21. Mai wird es wieder so weit sein. Voraussichtlich in den Altersklassen u7, u9 und u11 treten erneut zahlreiche Teams an. Anmeldungen sind direkt bei der Jugendabteilung der FTS jugendleitung(at)ftschweinfurt.de möglich.

Edmund Wels verstorben

Gartenstädter mit Leib und Seele

Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft unseres Bauverein trauern um Edmund Wels.

Der Nachruf ist an ein Portrait angelehnt, das bereits 2013 für unser Magazin „Mein Bauverein“ entstanden ist und den Lebensweg von Edmund Wels sehr schön darstellt.

Geboren wurde er nicht in der Gartenstadt, aufgewachsen ist er dort auch nicht. Seine Liebe zur Gartenstadt hatte er erst später entdeckt. Das Licht der Welt erblickte Edmund Wels 1931 in Würzburg. Seine Eltern wohnten dort nahe am Hauptbahnhof. Während seiner Schulzeit begann der 2. Weltkrieg. Edmund erlebte die Bombardierungen in Würzburg hautnah und verlor letztendlich auch seinen Vater an den Krieg. Bei den letzten Luftangriffen 1945 verlor seine Familie dann auch noch ihr Zuhause, als eine Bombe ihr Wohnhaus traf. Er selbst hatte Glück und überlebte in einem Schutzstollen den vermutlich schwersten Angriff auf Würzburg, bei dem über 5.000 Menschen starben.

Nach dem Krieg musste es irgendwie weitergehen. Edmund Wels fand eine Lehrstelle als Schreiner in den Würzburger Werkstätten, entschied sich jedoch auch auf Drängen der Mutter und des Onkels später für den Staatsdienst. 1952 trat er schließlich seine Ausbildung bei der Polizei an. 1956 bewarb er sich erfolgreich bei der Schweinfurter Stadtpolizei, trat seine Stelle in der Neutorwache in der Niederwerrner Straße an und heiratete seine Annelore. Nachdem die gemeinsame Tochter geboren wurde, brauchten sie eine größere Wohnung und auf Anraten seines damaligen Vorgesetzten bewarb er sich schließlich beim Bauverein.

Er durchlief erfolgreich das damals strenge Auswahlverfahren als Mieter und erhielt im Dezember 1956 den Schlüssel zu einer Dreizimmerwohnung in der Galgenleite, die damals noch mit einem Kohleofen beheizt war und nicht dem heutigen Bauvereinsstandard entsprach. Dort wohnte er mit seiner Frau – und eine lange Zeit davon auch mit ihren gemeinsamen drei Kindern – schließlich 63 Jahre.

Als seine Frau Annelore verstarb, zog er noch ein letztes Mal um – in eine Neubauwohnung über der Geschäftsstelle des Bauvereins in der Gartenstadtstraße.

Während seiner Dienstzeit bei der Polizei hatte er sich bereits bei der Gewerkschaft und im Personalrat ehrenamtlich engagiert.

Das blieb beim Bauverein nicht unbeachtet. Hier war er zunächst als Vertrauensmann für sein Wohnhaus in der Galgenleite aktiv. Im Jahr 1971 wurde er dann sogar für das Amt des Aufsichtsrates vorgeschlagen und von der Mitgliederversammlung gewählt. Sein Berufsweg hatte ihn mittlerweile zur Kriminalpolizei geführt. Als ihn der damalige Aufsichtsratsvorsitzende Oberbürgermeister Georg Wichtermann bat, als Vorstand noch mehr Verantwortung für den Bauverein zu übernehmen, war Edmund Wels auch dazu bereit. 1977 bestellte ihn die Vertreterversammlung erstmals zum Vorstand. Acht weitere Amtsperioden folgten. Erst im Juli 2008 schied er aus dem Vorstand aus. So sind mehr als 36 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit für den Bauverein zusammengekommen.

In seiner Amtszeit als Vorstand wurden nicht nur umfangreiche Modernisierungen durchgeführt (Galgenleite, Blaue Leite, Pfisterplatz, Heinrich-Winkler-Straße), es wurden auch neue Häuser gebaut (Franz-Schubert-Straße, Wohnanlage Deutschhof) und alte Gebäude (Gartenstadtstraße) abgerissen.

Weitere Meilensteine seiner Amtszeit waren die Gründung der Spareinrichtung und der Umzug der Verwaltung in das zum Teil neu gebaute Haus in der Gartenstadtstraße.

Wenn Edmund Wels später von „seiner“ Gartenstadt erzählte, spürte man die gewachsene Liebe zu diesem Stadtteil, auch wenn sich mit den Jahren viel verändert hatte: „Als wir 1956 in der Galgenleite einzogen, war die Gartenstadt ein ganz anderes Viertel als heute. Einige Gartenstädter hatten es damals faustdick hinter den Ohren und waren als schlagkräftige Typen bekannt.“ Später hat sich das Image des Stadtteils dann verbessert. Edmund Wels hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich die Gartenstadt zeitgemäß erneuert hat.

Edmund Wels mochte die Menschen und die Menschen mochten ihn.

Bis zuletzt traf man ihn regelmäßig bei Veranstaltungen und verschiedenen Anlässen, so bei der Verabschiedung unseres Vorstandes Günter Schmidt. Auch dort zeigte er sich interessiert und informiert über die Entwicklungen „seines“ Bauvereins. Wie immer sprach er dabei mit seinem feinen Humor und der großen Lebenserfahrung von über neun Jahrzehnten die Dinge an, die ihm wichtig waren. Und wichtig waren ihm als zutiefst sozialer Mensch vor allem, dass die Wohnungen beim Bauverein – und besonders in seiner Gartenstadt – bezahlbar bleiben, aber auch die Beschäftigten unserer Genossenschaft.

Wir alle sind glücklich und dankbar, dass wir ihn kennenlernen durften. Und wir sind glücklich und dankbar für die lange Zeit, die Edmund Wels aktiv unsere Genossenschaft mitgestaltet hat.

Eine beliebte und gehörte Stimme der Gartenstadt ist nun für immer verstummt.

Der Bauverein Schweinfurt eG wird Edmund Wels nie vergessen.

Er wird immer ein Teil unserer Genossenschaftsfamilie bleiben.

Tolle Aktion – aktiver Naturschutz

Aktiver Naturschutz: Nistkästenaktion voller Erfolg

Der Aufruf im letzten Magazin „Mein Bauverein“ zeigte Wirkung und so konnte der Vogelschutzverein Schweinfurt vor Kurzem 12 Kinder zum gemeinsamen Nistkastenbauen in seinen Räumen begrüßen.

Mit dem vom Bauverein zur Verfügung gestellten Material bauten – unter der fachkundigen Anleitung von Christl Lieblein und Udo Kossowski vom Vogelschutzverein – die Kinder in der Werkstatt am Kleinflürleinsweg jeweils ihren eigen Nistkasten.

Dazu gab es interessante Einblicke in die Arbeit des Vereins, der zum Beispiel über 4000 Nisthilfen in den Wäldern rund um Schweinfurt betreut.

Die erstellten Nistkästen werden nun im Frühjahr fachgerecht und katzen- und mardersicher in der Natur aufgehängt und vielleicht übernimmt ja auch der eine oder die andere die Patenschaft und kümmert sich auch künftig.

Prokuristin Diana Pfister machte sich selbst ein Bild von dem Projekt und zeigte sich begeistert, mit welchem Feuereifer die Kinder ans Werk gingen. Ihr Dank ging auch an den Vogelschutzverein für das Angebot und die wertvolle Arbeit für Tier- und Naturschutz.

Der Bauverein werde auch künftig gerne den in der Gartenstadt beheimateten Verein unterstützen.

Spatenstich

Spatenstich zum letzten Bauvorhaben Eselshöhe West II

Vor Kurzem haben wir bereits mit einem Spatenstich den letzten Bauabschnitt im Gebiet Eselshöhe West II begonnen. Nun erfolgte der Startschuss für das letzte Bauvorhaben, der Neubau von vier Doppelhaushälften durch die Fa. Böhner aus Grettstadt. „Wie immer haben wir damit ein regionales Unternehmen als Partner gewählt, mit dem wir bereits sehr gut zusammengearbeitet haben“, betont unser Vorstandsmitglied Birgit Umhöfer.

Dominik Ebert, ebenfalls Vorstand, freut sich auf die vier Häuser mit jeweils vier Zimmern und ca. 117 qm Quadratmetern Wohnfläche. Dabei werde großen Wert auf eine hochwertige und an neuesten energetischen Standards orientierten Ausführung wertgelegt, betont Steffen Kimmel, Bereichsleiter für den Neubau unserer Genossenschaft.

Julia und Karl Böhner vom gleichnamigen Unternehmen rechnen mit einer Bauzeit von ca. 18 Monaten, so dass mit dem Erstbezug bereits im Juli 2024 gerechnet werden kann.

Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Hofmann dankte allen Beteiligten und hob hervor, dass in der aktuell für die Baubranche durchaus herausfordernden Zeit der Bauverein ein verlässlicher Partner bleibt und seine avisierten Projekte auch termin- und fristgerecht umsetzen wird.